Naturschutz
Naturschutz
Im Einklang der Natur
Artenreiche Wiesen durch extensive Landwirtschaft!
Wiesen und Weiden, die extensiv bewirtschaftet werden, auf denen Gülle, Kunstdünger und Chemieeinsatz tabu sind, bieten wertvolle Lebensräume für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Leider werden sie immer weniger! Durch starke Düngung und intensive Nutzungsformen ist das „Wirtschaftsgrünland“ von heute monoton und artenarm. Gründe für das Insektensterben sind auch hier zu suchen.
Gefahr droht den wertvollen mageren oder feuchten Grünlandflächen aber nicht nur durch eine Intensivierung der Bewirtschaftung – Gefahr droht ihnen auch durch die Aufgabe der Nutzung, z.B. weil es sich wirtschaftlich nicht rechnet oder der Aufwuchs für „Turbo-Kühe“ zu wenig hergibt. Werden Mahd oder Beweidung aufgegeben, verschwinden viele Arten und der Naturschutzwert der Flächen nimmt rasch ab. Daher steht fest: Ohne den Landwirt geht es nicht!
Darum ist der NABU froh, wenn es Landwirte gibt, die eine bäuerliche, extensive Bewirtschaftung fortführen. Denn sie erzeugen nicht nur hochwertiges Fleisch aus artgerechter Tierhaltung, sondern tragen maßgeblich mit dazu bei, dass bunte, artenreiche Wiesen voller Leben für die Zukunft erhalten bleiben!
Guten Appetit wünscht daher der NABU allen, die sich für eine artgerechte Tierhaltung im Dienste des Naturschutzes entscheiden! (Andreas Beulting, NABU)
Wir arbeiten aktiv mit der NABU zusammen – denn wir möchten unseren Beitrag zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft im Einklang mit der Natur leisten. Wir bewirtschaften insgesamt 40 ha, wovon 32,5 ha Naturschutzflächen sind.
Für artenreiche Wiesen und Weiden, hochwertiges Grundfutter und gesunde Galloways achten wir bei unserer Grünlandpflege auf folgende Grundsätze:
- Wir verzichten vollständig auf eine Düngung der Wiesen
- Unsere Erntezeiten passen wir an Brut- und Setzzeiten an
- Wir führen reine reduzierte Mahd durch:
- Mähen nur maximal zwei mal im Jahr
- Flächen nur mit Beweidung
- Erhalt vieler Kräuter und Pflanzen
- Unterstützung bei Projekten der NABU und des Kreises Warendorf